In den letzten Monaten haben mich viele Leute von auswärts gefragt, ob unsere Kirchenrenovation nun fertig sei. Ich habe ihnen jeweils geantwortet, dass wir wie bei einem Fussballmatch nun bei der Halbzeit seien. Vieles wurde letztes Jahr gemacht: Vom Hauptdach über die Aussenmauern vom Kirchenschiff bis zum Blitzableiter. Das alles wurde noch vor der Winterpause fertiggestellt.
Wobei wirklich Pause gab es eigentlich keine. Denn im Verborgenen wurde in den Wintermonaten viel gearbeitet und geplant, damit es nun dann wieder los gehen kann. Etwas abseits von den neugierigen Blicken hat auch Bruno Hiltmann mit seinem Team die alte Luter-Kirchturmuhr aus dem 16. Jahrhundert fachmännisch restauriert.
Nun geht es also ab dem Osterdienstag auf in die zweite Runde. Geplant sind zunächst einmal der Ersatz der rund fünfzigjährigen Kirchenheizung, damit diese einerseits an das Holzschnitzel-Fernwärmesystem der Gemeinde angeschlossen werden kann und andererseits auch eine neue Steuerung erhält.
Im weiteren Verlauf gehen die Arbeiten innen und aussen weiter. Es folgen dann die Dachdeckerarbeiten und die Sanierung der Aussenmauer im Chorbereich im Osten der Kirche, der Ersatz der alten Beleuchtung durch eine hellere, eine neue Lautsprecheranlage inklusive Hörschleife für Träger von Hörgeräten, kleinere Renovationsarbeiten im Glockenturm und schliesslich Reinigungsarbeiten an den Innenwänden und den Altären. Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig, aber soll aufzeigen, was uns alles noch erwartet in der zweiten Halbzeit.
Vor allem wegen den im Innern der Kirche auszuführenden Arbeiten ist es leider unabdingbar, dass wir für eine gewisse Zeit auf unsere Pfarrkirche verzichten müssen. In einem ersten Schritt betrifft dies die Monate April und je nach Fortschritt der Arbeiten auch noch den Mai. Nach den Konzerten des Musikdorfes gehen die Arbeiten von Ende August bis gegen Mitte/Ende November weiter, so dass wir - wenn alles klappt und genügend Finanzen vorhanden sind - ungefähr zu Beginn des neuen Kirchenjahres im Advent wieder in die Kirche einziehen können.
Während den Renovationsarbeiten werden die Gottesdienste mehrheitlich im Tellensaal der Gemeinde Ernen stattfinden, später im Mai je nach Witterung die Werktagsmessen allenfalls auch in den umliegenden Kapellen der Pfarrei Ernen. Wir werden laufend weiter informieren, sobald wir mehr wissen.
Im Namen der Pfarrei ein herzliches Vergelt‘s Gott an alle, die in irgendeiner Art und Weise durch Mitarbeit oder grosszügige Spenden zum guten Gelingen der Arbeiten beigetragen haben und auch weiterhin mithelfen! Wir sind weiterhin dankbar für jede kleinere oder grössere Spende. Möge der Heilige Georg uns helfen, dass wir „seine“ Kirche würdig restaurieren können!